Zum groben Gottlieb
Erbseneintopf, Heißes Eckchen, Schweinemedaillons, Milchreis – auch wenn es ein bisschen einfältig ist, hier gleich zu Beginn die Karte zu zitieren, charakterisieren die gereichten Gerichte den Groben Gottlieb exakt: Was Ordentliches zu essen gibt’s immer. Die Bauernutensilien an den Wänden unterstreichen das grobe, aber liebevolle Flair des Hauses, das es sich zum Prinzip gemacht hat, den Gästen den Feierabend zu versüßen. Das Haus ist ein bisschen die Basisstation der Kneipenszene. Gäste, die nicht zum Stammpublikum gehören, sind hier wahrscheinlich auf der Suche nach etwas Urwüchsigem. Sie wollen keinen Studentenladen und kein Restaurant. Das hier ist eine Kneipe, wo man sich Essen und Bier ganz einfach schmecken lässt. Die Karte wird saisonal bestückt und bietet gleichzeitig Verlässlichkeit für die Gäste, die die Klassiker ordern. Folglich ist auch der beste Ausstieg aus dieser Restaurantempfehlung eine kleine Spezialitätenliste: Salzkrustenbraten, Bauernpfanne, Würzfleisch – guten Appetit und Prösterchen!
Küche: 3 von 5 Punkten
Ambiente: 3 von 5 Punkten
Bewertet im Geschmackverstärker Halle 2014